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Die 39 Stufen
The Thirty-nine Steps
Regie:
Alfred Hitchcock
Großbritannien
Darsteller: Robert Donat, Madeleine Carroll, Lucie Mannheim

Einer der berühmtesten Filme Hitchcocks; der humorvolle frühe Thriller zeigt das Lieblingsmotiv des Regisseurs: Ein Einzelgänger zwischen zwei rivalisierenden Machtgruppen, die ihn beide verfolgen, weil mindestens eine ihn für etwas anderes hält als er tatsächlich ist.

Berühmteste Szene: Der Held gerät auf der Flucht in eine politsche Versammlung und muß spontan eine Rede halten.

 
   
Meuterei auf der Bounty
Regie: Frank Lloyd
USA
Darsteller: Clarke Gable, Charles Laughton, Movita

Charles Laughton als tyrannischer Kapitän Bligh und Clark Gable als aufsässiger Erster Offizier Fletcher Christian in den Hauptrollen. Der Film steht weit über den üblichen Abenteuerfilmen und ist mit 4,5 Millionen Dollar Einspielergebnis der größte Kassenerfolg seit "Ben Hur", 1926. Er gewann den Oscar für den besten Film.

Es folgten bisher zwei Remakes: 1961 mit Trevor Howard und Marlon Brando und 1984 mit Anthony Hopkins und Mel Gibson jeweils in den Hauptrollen.

 
   
Die Marx-Brothers in der Oper
A Night at the Opera
Regie: Sam Wood
USA
Darsteller: Chico, Groucho und Harpo Marx, Allan Jones

Die Filmgroteske bedeutet für das Komikertrio den Höhepunkt ihrer Karriere, sie ist zugleich der erste Film für die MGM und der erste ohne den jüngsten Bruder Zeppo. Anders als bei Paramount bestim-mten hier genaue Drehtermine und ein exaktes Drehbuch die Produktion, als Konzession an den Publikumsgeschmack wurden auch Gesangsszenen eingebaut.
Die Drei wollen einen Freund als Tenor lancieren und reisen als blinde Passagiere auf einem Ozeandamfer von Genua nach New York mit, wo sie in der berühmten "Met" die entscheidende Vorstellung solange durcheinanderbringen, bis ihr Freund einspringen muß.

 
   

Der erste Spielfilm in Technicolor
Becky Sharp

Regie: Rouben Mamoulian,
USA
Der erste abendfüllende Spielfilm im Dreifarben-Technicolor-Verfahren, der den Übergang zu "natürlichen" Farben markiert. Inhalt und künstlerische Leistungen treten vor der technischen Bedeutung vollkommenn in den Hintergrund.
1915 bereits begann die Entwicklung des Farbfilms, die erste Kamera arbeitete mit zwei Negativen für Rot/Grün und für die Vorführung waren noch zwei Projektoren nötig.
Ab 1922 wurden die roten und grünen Bilder auf einem einzigen Film aufgezeichnet. Die dabei angewandte Technik war jedoch überaus kompliziert und wurde im Jahr 1929 durch eine neue Zweifarben-Technik ersetzt, bei der zwei Schwarz-Weiß-Negative getrennt voneinander aufgenommen wurden: Eines für den Bereich Rot-Orange, ein anderes für Blau-Grün. Nach dem Prinzip des "Einsaugens" - ähnlich der Drucktechnik - wurden die Filme rot bzw. grün eingefärbt und die Farben sodann übertragen.
1932 schaffte die voluminöse "Dreistreifen-Technicolor-Kamera" von Joseph Bell den Übergang zum Dreifarbenfilm. Einen letzten Entwicklungsschub bringt 1941 das sog. "Monopack-Technicolor-Verfahren" von Eastman Kodak: Alle Farben werden auf nur einen 35-mm-Film gebannt, den man in allen normalen Kameras verwenden kann.